Archiv: Oktober 2022

Nirgendwo kracht es so häufig wie in Berlin

31.10.2022 | Nirgendwo kracht es so häufig wie in Berlin

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat die neuen Regionalklassen veröffentlicht, die mit über die Beitragshöhe in der Kfz-Versicherung entscheiden. Gegenüber dem bisherigen Standard wurde eine Differenzierung vorgenommen: In der Kfz-Haftpflichtversicherung reichte es zuvor für die niedrigste und damit preisgünstigste Regionalklasse, wenn die Schäden einer Region 15 Prozent unter dem Bundesdurchschnitt lagen. Nun sind annähernd 22 Prozent erforderlich, womit diese Klasse von 55 auf 24 Bezirke schrumpft. Noch kleiner wird die höchste Regionalklasse: Hier sind nun rund 30 statt 20 Prozent Plus gegenüber dem Bundesschnitt gefragt; von den 19 Regionen mit der Maximal-Einstufung bleiben in der Folge nur Berlin und Offenbach übrig. Am riskantesten fährt es sich generell in den Großstädten, was angesichts der dortigen Verkehrsdichte kaum überrascht. So übertreffen die Kfz-Haftpflichtschäden in Berlin den Bundesdurchschnitt um satte 40 Prozent. Bis zum 30. November ist noch ein Wechsel des KfzVersicherers möglich – am besten mit Maklerunterstützung, denn die einschlägigen OnlineVergleichsportale zeigen jeweils nur einen Ausschnitt des Marktes. 
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Wann ist ein ETF ein ETF?

27.10.2022 | Wann ist ein ETF ein ETF?

Exchange Traded Funds (ETFs) werden auch als Indexfonds bezeichnet, denn in der Regel entspricht ihre Zusammensetzung einem bestimmten Börsenindex wie DAX oder MSCI, auch wenn manche Anbieter noch nachjustieren. Da die Fondsselektion automatisch erfolgt und somit kein aktives Management nötig ist, punkten die ETFs mit schlanker Gebührenstruktur. Neben der meist breiten Streuung liegt darin der Hauptgrund für den Boom, den diese Fondsgattung seit einigen Jahren erlebt. Das Angebot an Indexfonds ist mittlerweile schier unüberschaubar geworden und wächst stetig weiter. Wie sich dabei Grenzen ausloten lassen, zeigen nun zwei in den USA geplante ETFs: Beide wollen jeweils in eine einzige Aktie investieren, in einem Fall Samsung, im anderen Aramco – und werfen damit die Frage auf, wie dehnbar die ETF-Definition ist. Doch was zunächst absurd anmutet, dient am Ende schlicht der Umgehung von Zugangsbeschränkungen. Die beiden im Fokus stehenden Konzerne sind nämlich nicht an US-Börsen notiert und deshalb schwierig zu bekommen. Ob das Modell vor der US-Börsenaufsicht SEC besteht und Schule macht, muss sich noch erweisen.
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Naturgefahren sorgen erneut für hohe Schäden

18.10.2022 | Naturgefahren sorgen erneut für hohe Schäden

Vor allem die Sturmserie aus „Ylenia“, „Zeynep“ und „Antonia“ im Februar macht dieses Jahr erneut zu einem überdurchschnittlich schadenträchtigen. Die Versicherer regulierten in dem Zusammenhang Schäden von 1,4 Milliarden Euro und damit fast die Hälfte der rund 3 Milliarden Euro, die im ersten Halbjahr insgesamt auf das Konto von Naturgefahren gingen. Das unselige Trio rangiert auf Platz drei der verheerendsten Winterstürme in Deutschland seit der Jahrtausendwende. Nur „Jeanett“ (2002) mit 1,5 Milliarden und „Kyrill“ (2007) mit 3,65 Milliarden Euro richteten schwerere Schäden an. Der langjährige Durchschnitt für Sturm- und Hagelschäden an Gebäuden, Hausrat, Gewerbe- und Industriebetrieben in einem ersten Halbjahr liegt bei rund einer Milliarde Euro. 2022 waren es 2,5 Milliarden Euro, zuzüglich rund einer halben Milliarde Euro an Kfz-Schäden – auch dies ein überdurchschnittlicher Wert. Nicht erfasst sind allerdings die vielen nicht versicherten Schäden – insbesondere beim Elementarschutz von Gebäuden und Hausrat bestehen in Deutschland große Schutzlücken.
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Sparen wird für viele zum Luxus

14.10.2022 | Sparen wird für viele zum Luxus

Erstmals in einer seit 1997 von Kantar durchgeführten Umfrageserie ist die Zahl der Bundesbürger, die sich für konkrete Ziele zu sparen imstande sehen, in diesem Sommer auf durchschnittlich unter 40 Prozent gesunken – so das Kernergebnis der im Auftrag des Verbands der Privaten Bausparkassen (VPB) unter rund 2.000 Personen über 14 Jahren durchgeführten „Sommerumfrage 2022“. Im Frühjahr lag der Wert noch bei 42,4 Prozent. „Die Preisexplosion macht den Menschen zu schaffen“, deutet VPB-Hauptgeschäftsführer Christian König die bedenkliche Entwicklung, „zum Sparen bleibt vielfach nichts mehr übrig.“ Für die Sparbereiche „Wohneigentum“ und „Kapitalanlage“ blieben die Zustimmungswerte mit 44 und 33 Prozent konstant. Abstriche gab es dagegen auch bei den Sparzielen „Konsum“ (49 Prozent, nach 53 im Frühjahr), worunter spätere größere Anschaffungen verstanden werden, und „Altersvorsorge“ (57 Prozent, nach 59 im Frühjahr). Auf niedrigem Niveau zugelegt hat das Sparziel „Notgroschen“ (von 5 auf 6 Prozent).
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Sollten Elektrofahrräder an die Kraft des Fahrers angepasst sein?

12.10.2022 | Sollten Elektrofahrräder an die Kraft des Fahrers angepasst sein?

Pedelecs sind auf deutschen Straßen längst keine Besonderheit mehr, sondern werden mehr und mehr zum Standard. Sie ermöglichen es auch körperlich weniger fitten Personen, größere Distanzen auf zwei Rädern zurückzulegen. Damit einher gehen allerdings rasant steigende Unfallzahlen mit E-Bike-Beteiligung, 17.285 waren es 2021. Sieben Jahre zuvor wurden 2.245 polizeilich verzeichnet. Der Anstieg geht zwar primär auf die größere Verbreitung der Elektroräder zurück, besorgniserregend ist jedoch: Unfälle mit Pedelec-Beteiligung enden häufiger tödlich oder mit schweren Verletzungen als solche mit „normalen“ Fahrrädern („Pedelec“ und „E-Bike“ werden hier synonym verwendet, wenngleich nicht alle E-Bikes Pedelecs sind). Die Unfallforschung der deutschen Versicherer (UDV) regt daher an, die Maximalgeschwindigkeit insbesondere bei schon älteren Fahrern zu drosseln – auf das Tempo, das diese jeweils auch ohne Motorunterstützung noch erreichen könnten. Damit würde das Unfallrisiko deutlich gesenkt, während sich weiterhin bequem auch bergauf fahren ließe.
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Immer mehr Immobilien werden teilverkauft

09.10.2022 | Immer mehr Immobilien werden teilverkauft

Von einer Verzehnfachung der Anfragenzahl im ersten Halbjahr 2022 gegenüber dem Vorjahreszeitraum berichtet aktuell eine große Immobilien-Teilverkaufsbörse. Die Gründe für einen solchen Veräußerungswunsch lägen primär in der Ablösung von Krediten oder Hypotheken, aber bei vielen Eigenheimbesitzern sei auch der Wunsch nach einer Weltreise, einem schicken Wohnmobil oder einer eigenen Ferienimmobilie ausschlaggebend. Ein Teilverkauf ermöglicht es, sofort Geld für die eigene Immobilie zu erhalten, ohne die Rechte daran aufgeben zu müssen. Bis zu 50 Prozent des Objekts werden veräußert, es kann aber weiterhin bewohnt oder auch vermietet und schließlich vererbt werden. Ebenso ist ein späterer Weiterverkauf gemeinsam mit dem neuen Teileigentümer möglich. Besonders im Norden Deutschlands findet dieses Modell viele Interessenten – in Schleswig-Holstein sogar doppelt so viele wie im Bundesdurchschnitt. Die Käufer sind im Schnitt 65 Jahre alt und erlösen knapp unter 200.000 Euro mit dem Teilverkauf.
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Bereitschaft zu Online-Versicherungsabschlüssen ungleich verteilt

07.10.2022 | Bereitschaft zu Online-Versicherungsabschlüssen ungleich verteilt

Insgesamt wächst der Anteil der Online-Abschlüsse, sowohl der selbstständig als auch der mithilfe von Maklern vorgenommenen. Eine dynamische Entwicklung gibt es laut einer Sonderabfrage des Versicherer-Gesamtverbands indes nur in der Sparte Sach/Unfall/Haftpflicht: Dort wurden im letzten Jahr 16,4 Prozent der Verträge digital „eingetütet“, ein Jahr zuvor waren es noch 14,6 und 2019 gar nur 9,4 Prozent. Damit kommt die Sparte langsam in Sichtweite von Kfz-Versicherungen, von denen gut jede fünfte online abgeschlossen wird – allerdings ohne bedeutende Zunahme in den letzten Jahren. In beratungsintensiveren Versicherungssparten dagegen verbleibt die Neigung zum digitalen Vertragsschluss auf niedrigem Niveau. Bei Lebensversicherungen beispielsweise verharrt die Quote seit Jahren knapp unter 3,5 Prozent. Die neue Vertriebswege-Statistik 2021 belegt derweil erneut, dass die Bundesbürger persönliche Beratung in Versicherungsfragen großschreiben. Das Neugeschäft erfolgte je nach Sparte zu 38,5 bis 58,2 Prozent über Einfirmenvermittler und zu 21,3 bis 40,0 Prozent über unabhängige Makler.
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Wie die deutschen Anleger auf die Inflation reagieren

04.10.2022 | Wie die deutschen Anleger auf die Inflation reagieren

Auch im Juli dieses Jahres lag die Inflationsrate in Deutschland oberhalb von 7 Prozent. Schmilzt das angesparte Vermögen nun – auch angesichts der krisenhaften Weltwirtschaftslage – dahin wie Butter in der Sonne? Diese Frage treibt mehr als die Hälfte (56 Prozent) der Bundesbürger um, wie eine Umfrage des Vermögensverwalters J.P. Morgan erbracht hat. Nur 11 Prozent wollen ihr Geld aber lieber ausgeben als auf der hohen Kante behalten, während gut jeder dritte Befragte einstweilen nichts an seinem Anlageverhalten ändern möchte. Bedenklich: 23 Prozent der Umfrageteilnehmer tun weniger für die Altersvorsorge, obwohl sie dadurch oftmals zukünftige finanzielle Probleme heraufbeschwören. 17 Prozent dagegen investieren als Reaktion auf die Inflation mehr als zuvor. Im Fokus dieser Anleger stehen vor allem Aktien, Aktienfonds und ETFs (51 Prozent), aber auch Gold erfreut sich mit 37 Prozent hoher Beliebtheit. Jeder fünfte hält trotz der jüngsten Kursabstürze Kryptowährungen nach wie vor für ein gutes Investment.
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„Reha-Lücke“ soll bald Vergangenheit sein

01.10.2022 | „Reha-Lücke“ soll bald Vergangenheit sein

In der Regel müssen Unfall-Schwerverletzte nach der Akutbehandlung zunächst eine Wartezeit bis zur Reha in Kauf nehmen. Ein nahtloser Anschluss erleichtert jedoch den Wiedereinstieg in den Beruf und den gewohnten Alltag. Die Kfz-Versicherer im Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) und die Akademie der Unfallchirurgie (AUC) wollen diese „Reha-Lücke“ nun mit einem gemeinsamen Projekt schließen. „Nach einem Verkehrsunfall begleiten Kfz-Haftpflichtversicherer Schwerverletzte langfristig: Im Rahmen ihres Reha-Managements organisieren sie ein ganzes Bündel aus medizinischen, rehabilitations- und sozialtherapeutischen Maßnahmen – die im Idealfall schon parallel zur Akutbehandlung beginnen“, umreißt die stellvertretende GDV-Hauptgeschäftsführerin Anja Käfer-Rohrbach die Aufgabe. Im Kern geht es um eine stärkere Vernetzung aller Beteiligten. Das optimierte Reha-Management wird zunächst in einer Testphase in drei Kliniken in Münster, Hannover und Regensburg erprobt und dann bei Erfolg nach und nach in der Breite etabliert.
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